2006-11-04 13:51:52

USA: Bischof hält nichts von High-Tech-Grenze


RealAudioMP3 Eine High-Tech-Barriere zwischen den USA und Mexiko für 1,2 Milliarden Dollar. So hoch ist das Finanzierungsgesetz, das US-Präsident George Bush vergangene Woche unterschrieben hat. Sein Vorgehen ist auf lebhafte Kritik gestoßen. Zum Beispiel bei Bischof Thomas Wenski von der Diözese Orlando. Seiner Ansicht nach ist der beste Weg, um die Grenze zu sichern, eine umfangreiche Reform der Immigrationsgesetze.
 
"Der Fehler bei dieser Mauer ist, dass sie für das Problem der illegalen Einwanderung keine allumfassende Lösung bietet. Die Mauer wird sich als ineffektiv und teuer erweisen. Schon in den vergangenen zehn Jahren haben die USA Millionen von Dollar für Absperrungen ausgegeben, um illegale Einwanderung zu stoppen. Doch auch danach ist die Zahl der Immigranten gestiegen und nicht etwa gefallen."

 
Der Grenzzaun würde bewirken, dass die Immigranten sich andere, gefährlichere Möglichkeiten suchen, um in die Vereinigten Staaten zu kommen, glaubt Wenski. Sie würden sich dann zum Beispiel Schmugglern anvertrauen. auch dabei würden Menschen sterben, wie Beispiele aus der Vergangenheit zeigten.

 
"In den vergangenen fünf Jahren sind 2000 Menschen in der Wüste gestorben, als sie versuchten in die USA zu gelangen. Die Bischöfe in den Vereinigten Staaten sind der Meinung, dass eine ausführliche Reform aus 3 Elementen bestehen sollte. Erstens soll ein Weg gefunden werden zur Legalisierung der elf Millionen sich illegal in den Vereinigten Staaten befindenden Menschen. Zweitens sollten großzügiger Visa vergeben werden. Der dritte Weg setzt bei der Tatsache an, dass Immigration natürlich auf Armut gründet. Deshalb sollte ein Visum für Zeitarbeiter ausgestellt werden, um den Menschen zu ermöglichen, legal in die USA zu kommen."
(rv 041106 ap)
 







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