Belgien: Schönborn, Glaube und Vernunft sind kein Gegensatz
Die Bedeutung der "Vernünftigkeit" des Christentums hat Kardinal Christoph Schönborn
in Brüssel betont. Er warnte vor einem Abgleiten des "post-christlichen" Menschen
in Irrationalität und Verwirrung. Als Beispiel nannte er die Verführungskraft des
Nationalsozialismus, der im 20. Jahrhundert viele erlegen seien. Der Münchner Jesuit
P. Rupert Mayer habe deshalb die Verwirrtheit und Vernunftwidrigkeit der damaligen
Ideologie angeprangert und ihr die Vernünftigkeit des Christentums und seiner Gebote
gegenüber gestellt. Kardinal Schönborn hält sich in Brüssel auf, wo zur Zeit die fünfte
Stadtmission stattfindet. Diese „Missionen“ dienen der Stärkung des Glaubens im entchristlichten
Kontext europäischer Metropolen. (kap 041106 mc)