2006-11-03 12:01:25

Vatikan: Papstbesuch an der Gregoriana


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat die "weltliche Kultur" erneut eindringlich davor gewarnt, Gott aus der Gesellschaft auszuschließen. Bei einem Besuch der Päpstlichen Universität Gregoriana meinte er heute, ein Leben ohne Gott sei traurig und bedrückt, und nur ethische Werte erlaubten ein würdiges Zusammenleben der Menschen. Die Gregoriana ging aus dem "Collegio Romano" hervor, das der Gründer des Jesuitenordens eingerichtet hatte, der heilige Ignatius von Loyola. Die Gregoriana ist noch heute von Jesuiten geleitet, ist eine der wichtigsten Universitäten der katholischen Welt und engagiert sich besonders im interreligiösen Dialog.
Benedikt sprach in seiner Grundsatzrede auch das Gespräch unter den Religionen an. Wörtlich meinte er: "Die Beziehung zu den anderen Religionen ist nur dann konstruktiv, wenn man jede Zweideutigkeit vermeidet, die den Glaubensinhalt schwächen könnte."
"Man kann den Menschen sowohl innerlich wie äußerlich nur dann völlig verstehen, wenn man sieht, dass er offen ist zum Transzendenten. Ohne Bezug zu Gott kann der Mensch nicht auf die fundamentalen Fragen antworten, die sein Herz bewegen und immer bewegen werden - Fragen zum Ende und damit zum Sinn seines Lebens. Und darum ist es nicht möglich, in der Gesellschaft diese ethischen Werte durch etwas anderes zu ersetzen, die allein ein würdiges Zusammenleben der Menschen garantieren können."
(rv 03.11.06 sk)







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