Bei der Niederschlagung von wochenlangen Unruhen in der Stadt Oaxaca durch die Bundesarmee
ist es zu 33 Festnahmen gekommen. Das wurde jetzt aus Justizkreisen bekannt. Sie widersprachen
der Darstellung der Demonstranten, dass die Armee einige Oppositionelle habe "verschwinden
lassen". Der scheidende Präsident Vicente Fox hatte am vergangenen Wochenende nach
langem Zögern Soldaten nach Oaxaca geschickt. Zuvor waren Lehrerproteste in der Stadt
immer mehr aus dem Ruder gelaufen. In Oaxaca herrscht derzeit Ausnahmezustand; in
den Straßen kommt es zu Krawallen zwischen Polizei- und Armeekräften und Demonstranten,
die den Rücktritt des Gouverneurs fordern. Die Kirche hat ihre Vermittlung angeboten.
Bischof Joséluis Botello will seine Kathedrale für Gespräche zur Verfügung stellen,
fordert aber zuvor ein Ende der Gewalt. (efe/kna 03.11.06 sk)