Die Versöhnungsbemühungen der deutschen Katholiken seien vorbildhaft. Das betonte
der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Jozef Michalik, mit Blick
auf das Miteinander der Nachbarländer Polen und Deutschland. Angesichts der momentanen
politischenSpannungen zwischen Berlin und Warschau habe sich Michalik dafürausgesprochen,
dass die deutschen Katholiken ihre Stimme weiterhindeutlich erheben und ihre friedensstiftende
Arbeit vertiefen. Dies berichtete"Renovabis"-Geschäftsführer Gerhard Albert nach seiner
Rückkehr von einer Projektreise durch Polen. Der Krakauer Erzbischof und Kardinal
Stanislaw Dziwisz hätte betont, je schwieriger das Verhältnis auf Regierungsebene
sei, umso wichtiger würden diekirchlichen Kontakte, so Dziwisz. Diese seien selbst
durch aktuellepolitische Wechselfälle nicht leicht zu erschüttern Das deutsche
katholische Hilfswerk "Renovabis" wurde im März 1993 vonder Deutschen Bischofskonferenz
auf Anregung des Zentralkomitees derdeutschen Katholiken (ZdK) gegründet und hat seinen
Sitz in Freising bei München. "Renovabis" unterstützt die kirchlich-pastorale, sozial-karitative
und zivilgesellschaftliche Erneuerung in den früher kommunistischen Ländern. In den
vergangenen 13 Jahren half "Renovabis" in 28 Staaten bei der Verwirklichung von rund
13.500 Projekten mit einem Gesamtvolumen von fast 375 Millionen Euro. (kathpress
31.10.06 bp)