Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" fordert dieNATO dazu auf, den
Familien ziviler Opfer in Afghanistan eine Entschädigung zu zahlen. Die Organisation
wirft der NATO-geführten internationalen Schutztruppe für Afghanistan vor, nicht genug
zum Schutz der Bevölkerung zu unternehmen. Dabei sei sie eigentlich zum Schutz der
Zivilbevölkerung dort im Land. Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes meinte
gestern, die Afghanen fühlten sich derzeit "zwischen zwei Feuern in der Falle". Die
NATO musste gestern einräumen, dass bei jüngsten Gefechten auch zwölf Zivilisten getötet
wurden. NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer entschuldigte sich daraufhin für
die, so wörtlich, 'Tragödie'. (agenturen/deutsche welle 28.10.06 sk)