Der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Juan Antonio Martínez Camino, warnt die
Regierung vor einer zu weichen Linie beim Friedensprozeß im Baskenland. Mit der Separatistengruppe
ETA dürfe nur gesprochen werden, um herauszufinden, "was die ETA tut, um keine Mörderbande
mehr zu sein", so der Bischofssprecher vor Journalisten. Der Staat könne nicht "mit
Mördern verhandeln", meinte Martinez Camino weiter, und wörtlich: "Terroristen sind
keine politischen Gesprächspartner". Die spanische Tageszeitung El Pais hatte am
Wochenende von intensiven Vermittlungsbemühungen baskischer Bischöfe für einen Frieden
im Baskenland berichtet. Involviert seien dabei die Bischöfe von San Sebastian und
von Bilbao - letzterer ist auch Vorsitzender der spanischen Bischofskonferenz. Der
Vatikan lasse sich über die Kontaktversuche zu ETA-nahen Kreisen und zur Madrider
Regierung detailliert informieren, so das Blatt. (el pais - veritas 25.10.06 sk)