Wissenschaftler sollen
sich auch um ihr geistliches Leben kümmern. Das hat Papst Benedikt XVI. den Studenten
und Professoren der päpstlichen Hochschulen in Rom geraten. Zu Beginn des akademischen
Jahres haben sie sich traditionell zu einem Gottesdienst im Petersdom versammelt,
am Ende sprach der päpstliche Professor zu ihnen: "Nur wenn unsere Worte aus
der Stille der Betrachtung kommen, können sie einen bestimmten Wert und Nutzen haben,
und nicht der Inflation der Reden der Welt unterliegen, die die Anerkennung der öffentlichen
Meinung suchen. Wer in einem kirchlichen Institut studiert, muss sich vor allem in
den gehorsamen Dienst an der Wahrheit stellen und folglich eine besonderen Askese
des Geistes und des Wortes einüben. Macht es wie die Jünger des Herrn, bittet ihn:
'Herr, lehre uns beten (Lk 11,1), aber auch: lehre uns zu denken, zu schreiben und
zu reden. Dann diese Dinge sind eng miteinander verbunden." Benedikt
XVI. erinnerte außerdem an "die Notwendigkeit, sich neben des kulturellen Reifeprozesses
auch um eine entsprechende menschliche Reife zu bemühen". 15.000 Menschen studieren
und arbeiten an den päpstlichen Universitäten. Sie kämen aus allen Erdteilen und vor
allem aus neugegründeten Diözesen. Diese Gemeinschaft zeige auf besondere Weise die
Universalität und die Einheit der Kirche, so der Papst. (rv 24.10.06 bp)