Der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams, hat gemeinsam mit chinesischen Regierungsmitglieder
über die demografische Veränderung der Gesellschaft, Pressefreiheit und die Todesstrafe
diskutiert. Während einer zweiwöchigen Chinareise betonte Williams die Notwendigkeit,
dass Christen in diese wichtigen Debatten eingebunden sind. Besonders die Situation
der christlichen Kirchen wolle er in Zukunft stärker diskutiert wissen. Internationale
Menschrechtsorganisationen klagen die Regierung Chinas an, katholische Geistliche
aufgrund ihrer Loyalität gegenüber dem Papst zu verhaften. Dabei sei die Religionsfreiheit
in der Verfassung verankert. Williams betonte, ein Bekenntnis zum christlichen Glaube
schließe nicht aus, ein „echter“ Chinese zu sein. Man müsse aber innerhalb der Kirchen
eine Sprache und eine eigene Form der Religiosität finden, die wirklich zu China passe.
( reuters 22.10.06 ak)