Portugals Bevölkerung soll in einem neuen Referendum über die Lockerung des strengen
Abtreibungsrechts entscheiden. Dafür stimmte das mehrheitlich von Sozialisten dominierte
Parlament. In Portugal ist ein Schwangerschaftsabbruch bisher nur in Ausnahmefällen
erlaubt. Künftig sollen Abbrüche bis zur zehnten Schwangerschaftswoche erlaubt sein.
Damit es zu dem Referendum kommt, muss noch der konservative Präsident Anibal Cavaco
Silva zustimmen. 1998 war eine erste Volksabstimmung knapp gescheitert. (dw 20.10.06
gs)