Die Pastoralkommission Österreichs hat im Hinblick auf die Regierungsbildung die Politiker
an eine Liste von Themen erinnert, die "zum Wohl der Menschen im Land aufgegriffen
und gelöst werden müssen". Vor allem geht es der Pastoralkommission - einer offiziellen
Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz - um die Bereiche Lebensschutz,
Migration, Bildung. Zugleich stellt sich die Pastoralkommission hinter die Anliegen
der Caritas bei den Themen Existenzsicherung, Pflege und Integration.In Sachen Lebensschutz
fordert die Pastoralkommission, dass die seit langem versprochenen "flankierenden
Maßnahmen" zur Fristenregelung verwirklicht werden. Die Familienförderung sollte verstärkt
werden, "nicht nur durch finanzielle Maßnahmen". Im Bereich Migration treten die Mitglieder
der Pastoralkommission dafür ein, dass Menschen, die legal nach Österreich kommen,
Recht auf Arbeit, Bildung und Familienleben haben müssen, ohne bürokratischen Hindernissen
ausgesetzt zu sein. Im Bereich Bildung wird festgehalten, dass Kinder mit sonderpädagogischem
Bedarf und Kinder ausländischer Herkunft besonders gefördert werden müssen, um ihre
Zukunftsaussichten zu verbessern. Verstärkte Maßnahmen wünscht sich die Pastoralkommission
gegen die Jugendarbeitslosigkeit. (kap 19.10.06 sk)