Tausende Gläubige haben im slowakischenTyrnau am Begräbnis von Bischof Pavol Hnilica,
einer Symbolgestalt des geistigen Widerstands gegen den Kommunismus, teilgenommen.
Beim Requiem wurde auch eine Papstbotschaft verlesen, in der Benedikt XVI. "den Verlust
eines treuen Bischofs" beklagte. Hauptzelebrant war Kardinal Jan Korec, dervon Hnilica
in der Zeit des Kommunismus geheim zum Bischof geweiht worden war. Mit Korec konzelebrierten
20 Bischöfen aus dem In- und Ausland. Der Slowakische Nationalrat hatte des Verstorbenen
am Morgen des Begräbnistages mit einer Schweigeminute gedacht und Abstimmungen in
die späten Nachmittagsstunden verschoben, um den Parlamentariern die Teilnahme am
Begräbnis von Bischof Hnilica zu ermöglichen. Der Jesuit Hnilica war wegen der
Verfolgung durch den kommunistischen Geheimdienst zunächst nach Österreich und später
nach Rom geflüchtet. Von dort aus arbetete er eng mit Mutter Teresa zusammen und widmeteer
sich der Verbreitung der Botschaft von Fatima. Hnilica galt auf Grund seiner Verdienste
um die Untergrundkirche in der damaligen Tschechoslowakei als einer der engsten Vertrauten
Johannes Pauls II. (kap 19.10.06 sk)