Tausende Menschen haben heute in Mossul am Begräbnis des ermordeten syrisch-orthodoxen
Priesters teilgenommen. Der 55-jährige Geistliche Paulos Eskandar war am Montag in
der nordirakischen Metropole von islamistischen Terroristen entführt worden. Die Terroristen
hatten ein Lösegeld in astronomischer Höhe gefordert, den Geistlichen aber trotz der
Zahlung des Geldes getötet. Außerdem verlangten sie, dass die Christen sich auf Plakaten
für das von Papst Benedikt XVI. in Regensburg gebrauchte Zitat über den Propheten
Mohammed entschuldigen sollten. Der oberste Rat der sunnitischen Geistlichen im Irak,
Ulema, hat die Ermordung des christlichen Geistlichen schärfstens verurteilt. (kap
13.10.06 sk/ms)