2006-10-07 14:34:49

Deutschland: Stoiber für gesetzlichen Schutz religiöser Überzeugungen


RealAudioMP3 Viel ist in letzter Zeit über das Verhältnis Islam und Christentum diskutiert worden. Dabei ist auch deutlich geworden, dass sich in einem Punkt beide Religionen einig sind: die religiösen Überzeugungen anderer dürfen nicht verletzt werden, wie es in westlichen Gesellschaften leider Gang und Gebe geworden ist. Einer der schon länger eine Änderung der Gesetzeslage in Deutschland fordert ist der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber:
"Wir schützen die religiösen Gefühle zu wenig. Wir lassen zu viel an Häme, an Verachtung und Zynismus gegenüber religiösen Überzeugungen zu. Wir haben in Deutschland ja den Schutz von religiösen Überzeugungen und Gefühlen, aber er ist meines Erachtens zu wenig ausgeprägt. Geschützt ist die religiöse Überzeugung nur, wenn aufgrund der Auseinandersetzung darum Gewalttätigkeiten entstehen
Es könne nicht sein, so Stoiber, dass der öffentliche Frieden mehr geschützt werde als die religiösen Überzeugungen.
"Ich möchte mehr die religiösen Überzeugungen schützen, damit uns auch mehr bewusst wird, welches hohe Gut wir hier haben. Man kann sicherlich Kritik üben und seine Meinung äußern, aber man darf nicht auf den religiösen Empfindungen herumtrampeln. Also, wenn jemand Christus, wenn jemand Mohammed in den Dreck zieht, um deutlich zu machen, dass ihn das alles nicht interessiert, dann muss man gleichzeitig bedenken, dass Millionen, Miliarden von Menschen das anders sehen und dann diese Gefühle mit einer strafrechtlichen Androhung schützt.
(rv 071006 mc)







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