Vatikan: Appell an UNO, Sicherheit und Entwicklung gehören zusammen
Die UNO muss den Zusammenhang von Sicherheit und wirtschaftlicher Entwicklung besser
verstehen. Das forderte Erzbischof Celestino Migiliore gestern vor der Vollversammlung
der Vereinten Nationen in New York. Der ständige Beobachter des Heiligen Stuhls äußerte
sich besorgt über die Verhandlungen der Welthandelskonferenz. Der derzeitige Mangel
an Entwicklungshilfe bedrohe die Sicherheit und die Lebensqualität aller Menschen.
Die Erfüllung der Millenniumsziele verspreche dagegen eine Reduzierung des Terrorismus
und ein besseres soziales Gleichgewicht. Weiter rief Migliore zu mehr Unterstützung
für die am stärksten von Aids betroffenen Länder auf. Zahlreiche Länder stünden der
Ausbreitung von HIV-Infektionen hilflos gegenüber. Notwendig seien konzentrierte finanzielle,
logistische und humanitäre Hilfen. Bei der Koordination humanitärer Hilfseinsätze
sollten die Vereinten Nationen weiterhin eine führende Rolle einnehmen, so der Vatikan-Diplomat.
Er lobte außerdem die grundsätzlichen Reformbemühungen der UNO. (rv 03.10.06 bp)