Der Präsident der EU-Kommission, Josemanuel Barroso, hat den Sudan und den Westen
zu Flexibilität aufgerufen. Sie müßten aufeinander zugehen, um eine Formel zu finden,
die der UNO Hilfe in der Massaker-Provinz Darfur erlaubt, so Barroso heute bei einem
Besuch in der sudanesischen Hauptstadt Khartum. Der Kommissionspräsident will die
sudanesische Regierung dazu drängen, ihren Wiederstand gegen eine UNO-Friedenstruppe
in Darfur aufzugeben. Auf jeden Fall müsse irgendwie ein gangbarer Weg gefunden werden,
damit die UNO mehr zur Sicherheit in Darfur tun könne. Schließlich ende das Mandat
der Friedenstruppe der Afrikanischen Union für Darfur ja am Jahresende. Der Westen
müsse allerdings auch zur Kenntnis nehmen, dass die sudanesische Regierung starke
Vorbehalte gegen eine UNO-Friedenstruppe habe, so Barroso. (reuters 01.10.06 sk)