2006-09-29 10:36:39

Österreich: Schönborn, Ökumene lebt von Kontakten


RealAudioMP3 Für Fortschritte in der Ökumene, braucht es gute persönliche Kontakte. Das hat Kardinal Christoph Schönborn betont. Der Wiener Erzbischof war mit einer Delegation von "Pro Oriente" zu einem zweitägigen Besuch in Bulgarien - auf Einladung des Metropoliten Kzrill von Varna. Im Gespräch mit "Kathpress" und "Radio Stephansdom" erklärte Schönborn nach seiner Rückkehr:
"Mein Eindruck von diesen kurzen Begegnungen war doch, dass die bulgarisch-orthodoxe Kirche und speziell auch der Metropolit Kyrill von Varna, dessen Gast wir waren, sehr wohl spüren, wie wichtig die Verbindung zu den Christen und speziell auch zur katholischen Kirche in dieser Zeit des Übergangs ist."
Die Entscheidung der bulgarisch-orthodoxen Kirche, aus dem Weltkirchenrat auszutreten, sei vielleicht "übereilt" gewesen. Das betonte Kyrill, der zur Zeit den erkrankten der Metropolit bulgarischen Patriarchen Maksim vertritt. Auch er sehe die Zukunft im Miteinander. Dazu Schönborn:
"Ich glaube nicht, dass dieser Shritt eine Abwendung der bulgarisch-orthodoxen Kirche von der Ökumene war, sondern eher ein Schritt in Richtung einer tieferen, und ich würde auch sagen ernsteren Ökumene, die ein bisschen von den oberflächlichen Freundlichkeiten weg will und weiter gehen will."
Schönborn hatte im Blick auf den nahen EU-Beitritt Bulgariens gesagt, Europa können von der Osterweiterung nur profitieren und wieder "mit zwei Lungenflügeln atmen". Kyrill ergänzte: "Für unser Verhältnis zur Europäischen Union gilt das selbe wie für das zum Weltkirchenrat: Es ist besser, wir nehmen daran teil und können Zeugnis ablegen." Bulgarien werde vom Beitritt profitieren: "Ich hoffe, dass die Gesetzgebung gerechter und menschlicher wird und dass die Korruption verschwindet. Das sind Dinge, die unserer Entwicklung entgegenstehen".
(kathpress 29.09.06 bp)








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