Auch wenn man glaubt, dass der Mensch das Produkt einer evolutionären Entwicklung
sei, widerspricht das nicht dem Glauben an einen Schöpfergott. Das erklärte der Wiener
Humangenetiker Markus Hengstschläger in einer Sendung des Senders Ö 3. Man könne den
Glauben nicht mit den Maßstäben der Naturwissenschaften erklären. Auch ein Phänomen
wie die Liebe sei naturwissenschaftlich nicht erklärbar, dennoch sei es für die Menschen
selbstverständlich. Hengstschläger ist Mitarbeiter der Päpstlichen Akademie für das
Leben. Der Vatikan schaffe dort eine produktive Gesprächsatmosphäre mit Top-Forschern,
betonte der Wissenschaftler. Er sei immer wieder beeindruckt, welche konkreten Fragen
die katholische Kirche dort an die Akademie stellt. (kathpress 26.09.06 ak)