Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Bangladesch verteidigt die Papstrede von
Regensburg in der lokalen Presse. Die Aussagen des Papstes seien falsch interpretiert
worden. Benedikt XVI. habe die Muslime und ihre Religion nicht angreifen wollen, so
Paulinus Costa. Der Bischof erinnert an das Treffen des Papstes mit den Muslimen im
Rahmen des XX. Weltjugendtages 2005 in Köln. Benedikt habe dort deutlich gemacht,
dass es zwar in der Vergangenheit immer wieder Missverständnisse in der Beziehung
zwischen Muslimen und Christen gab, diese aber nicht wiederholt werden dürfen. Muslime
bilden 83% der Bevölkerung von Bangladesh. Hindus stellen mit 16% die zweitgrößte
Gruppe. Im Gegensatz zu anderen stark muslimischen Ländern kam es trotz andauernden
Protesten gegen die Papstrede nicht zu Gewaltübergriffen. (asianews 26.09.06 ak)