Mit gemischten Gefühlen sehen islamische Verbände in Deutschland der "Deutschen Islam
Konferenz" entgegen, die Innenminister Wolfgang Schäuble für Mitte nächster Woche
anberaumt hat. Sie stünden zwar hinter dem Ziel Schäubles, nämlich einer "Integration
des Islam in die deutsche Staatsordnung ... und eine für alle Beteiligten konsistente
und verlässliche Islampolitik", so vier große Verbände in einer gemeinsamen Erklärung.
Allerdings "berücksichtigt die jetzige Zusammensetzung der Teilnehmer nicht die Selbstorganisation
der Muslime", bemängelt das Statement. Die etwa 2500 Moscheegemeinden in Deutschland
müßten zahlenmäßig angemessen vertreten sein. (pm 22.09.06 sk)