Auch Teheran hat sich in den Chor der islamischen Kritik gegen Papst Benedikt XVI.
eingereiht. Um jegliche Missverständnisse in der islamischen Welt auszuräumen, solle
Benedikt XVI. seinen Standpunkt zu Islam und Gewalt schnellstens revidieren, sagte
der Sprecher des Teheraner Außenministeriums, Mohammed-Ali Hosseini. Der iranische
Wächterrat hat ebenfalls die Äußerungen von Papst Benedikt XVI. über den Islam verurteilt
und gemeint, sie würden der Unwissenheit des Papstes über die Religion des Propheten
Mohammed entspringen. Sie reihten sich in eine ganze Reihe "westlicher Verschwörungen"
gegen den Islam ein und verletzen die Gefühle der Muslime. Der Islam sei eine Religion
des Friedens, des Mitleids und der Vergebung, aber die Muslime tolerierten keine gotteslästerlichen
und unlogischen Erklärungen gegen ihre Religion, so das Kommuniqué wörtlich. (kathpress
190806 mc)