Der Präsident des Pästlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Renato
Martino, hat sich gegen eine gewisse Unterstützermentalität in Südamerika gewandt.
Die Geschichte habe gezeigt, dass Hilfe allein ohne wirkliche Veränderungen das Problem
der Armut nicht abschaffe. Vielmehr erschwere sie eine Lösung und unterstütze zudem
Korruption. Bei dem zweiten lateinamerikanischen und karibischen Kongress zur Soziallehre
der Kirche in Mexico City sprach sich Martino dafür aus, die arme Bevölkerung nicht
weiter auszuschließen, sondern vielmehr einen Kontinent für alle Menschen aufzubauen.
(cna 16.09.06 ak)