2006-09-14 13:08:27

Flughafen: Der Abschied


In einer bewegenden Zeremonie hat Papst Benedikt XVI. zu Mittag von seiner bayerischen Heimat Abschied genommen.

„Allen ein herzliches `Vergelt`s Gott` und `Auf Wiedersehen`, so Gott will!“, rief er seinen Landsleuten auf dem Münchner Flughafen zu. Sonnenschein begleitet Papst Benedikt in seiner Heimat – das betonte Edmund Stoiber in seinem Abschiedsgruß:

„Denn seit Sie hier sind, strahlt die Sonne mit den Menschen in Bayern um die Wette. Sie haben mit Ihrem Heimatbesuch Hunderttausende von Gläubigen in unserem Land unvergessliche Erlebnisse geschenkt. Sie sind der Papst unserer Herzen geworden.“

Papst Benedikt erwiderte die freundliche Verabschiedung des bayrischen Ministerpräsidenten, bedankte sich bei allen Helfern die seinen Besuch ermöglicht hatten, bevor er auf die Sozialenzyklika „Laborem exercens“ Bezug nahm:
 

„Ich unterstreiche das bei diesem Anlaß, weil gerade heute, am 14. September, der 25. Jahrestag der Veröffentlichung der Enzyklika Laborem exercens ist, in der der große Papst Johannes Paul II. die Arbeit als eine „fundamentale Dimension menschlicher Existenz auf Erden“ bezeichnet (Nr. 4) und daran erinnert hat, daß „die erste Grundlage für den Wert der Arbeit der Mensch selbst ist“ (Nr.6). Sie ist darum „ein Gut für den Menschen“, merkte er an, „weil er durch die Arbeit nicht nur die Natur umwandelt und seinen Bedürfnissen anpaßt, sondern auch sich selbst als Mensch verwirklicht, ja gewissermaßen »mehr Mensch wird«“ (Nr. 9). Auf der Basis dieser Grundintuition gab der Papst in der Enzyklika einige Orientierungen, die bis heute aktuell sind.“

Die Enzyklika, die „prophetischen Wert“ besitze, lege er auch den Bürgern seiner Heimat ans Herz, so Papst Benedikt:

„weil ich sicher bin, daß seine praktische Anwendung auch für die heutige gesellschaftliche Situation Deutschlands von großem Nutzen sein kann.“


Danach verabschiedete sich Papst Benedikt von den Menschen, die ihn während seiner Reise begleitet hatte, schüttelte vielen persönlich die Hände und nahm die Blumensträuße der Kinder freudig entgegen. Während ein Knabenchor den Andachtsjodler sang, stieg der Papst winkend in den Airbus der Lufthansa „Regensburg“.









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