2006-09-12 14:11:20

Vierter Tag der Reise – alles auf einen Klick


Nach der Mittagspause im Priesterseminar St. Wolfgang kehrt der Papst um 17.00 Uhr an seine alte Wirkungsstätte zurück. Im Auditorium Maximum wird er vor rund 1.500 Menschen sprechen. Nach der Predigt von heute Vormittag können wir wahrscheinlich mit einer Art Vorlesung zur Glaubenslehre rechnen. Benedikt XVI. war hier von 1969 bis 1977 Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte, im letzten Jahr auch Vizepräsident der Universität. Es liegt nahe, dass er hier das bisher gesagte über Glauben, über Naturwissenschaft und Vernunft und wohl auch den Dialog mit anderen Kulturen fortführt und theologisch vertieft. Hier spricht er nicht zu Pilgern, sondern vor Wissenschaftlern. Was nicht heißt, dass diese Ansprache nicht wichtig ist, für den Rest der Welt. Wohl eher im Gegenteil: Hier wird das Denken des Papstes

Im Anschluss gilt es dann, der Theologie einen ökumenischen Aspekt zu geben. Der Papst hat bereits bei der Ankunft vom ökumenischen Miteinander gesprochen, bei der ökumenischen Vesper im Dom wird er daran gemessen werden. Eingeladen sind die Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) in Bayern, sowie Vertreter der Juden und der Orthodoxen in Bayern.
Ein sichtbares Zeichen hat der Papstbesuch in Regensburg schon gesetzt: Die Gotische Fassade des Doms ist zum ersten Mal seit Jahrzehnten ohne Gerüst.

Morgen ist der private Tag des Papstes. Unterbrochen einzig von einer Orgelweihe in der Alten Kapelle in Regensburg. Doch diese Orgel ist ihm gewidmet und der Musikgenuss ist für ihn mit Sicherheit ein wenig Erholung. Bei seinem Bruder wird er zu Mittag essen, mit ihm das Familiengrab besuchen, und dann ganz privat ein paar Stunden in seinem Haus in Pentling verbringen. Die nächste Ansprache des Papstes gibt es erst am Donnerstag im Dom von Freising.


(rv 12.09.06 bp/gs/sis)










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