Papst Benedikt XVI. trifft am Samstag, 9. September, zu einem Pastoralbesuch in seiner
bayerischen Heimat ein. Auf dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen in München wird er um
15.30 Uhr mit einer Maschine der italienischen Fluglinie Alitalia landen. Nach diplomatischen
Gepflogenheiten empfängt Bundespräsident Horst Köhler den Papst als Staatsgast der
Bundesrepublik Deutschland mit militärischen Ehren. Der Apostolische Nuntius in
Deutschland, Erzbischof Erwin Ender, und eine Vertretung des staatlichen Protokolls
werden Papst Benedikt XVI. als erste an Bord der Maschine begrüßen. Bundespräsident
Köhler begrüßt den Papst an der Gangway, ebenso Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident
Edmund Stoiber und Kardinal Friedrich Wetter, sowie auch der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, und die bayerischen Diözesanbischöfe. Der
Bundespräsident stellt dem Papst Repräsentanten des öffentlichen Lebens vor, Kardinal
Wetter Persönlichkeiten des kirchlichen Lebens. Offiziell begrüßt Bundespräsident
Köhler den Papst mit einer Ansprache. Der Papst wird antworten. Gemäß dem Protokoll
erklingen zuvor die Hymne des Vatikanstaates und die deutsche Nationalhymne. Bei
seiner Ankunft am Flughafen wird Papst Benedikt XVI. auch von Kindern, Familien und
Ehrenamtlichen aus Pfarreien begrüßt. Mit weißen und gelben Tüchern, den Farben des
Vatikans, werden sie dem Papst zuwinken. Alle Gemeinden in Bayern, die wichtige Stationen
seines Lebens markieren, werden vertreten sein. Aus Marktl am Inn, dem Geburtsort
des Papstes, und aus Tittmoning, wo Joseph Ratzinger mit seiner Familie von 1929 bis
1932 lebte, kommen Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung. Aus
Aschau am Inn, wo Joseph Ratzinger zur Erstkommunion ging, wird eine Gruppe Kommunionkinder
den Papst begrüßen. Vertreter von kirchlichen Verbänden aus der Pfarrei in Rimsting,
wo die Mutter von Papst Benedikt zu Hause war, werden ebenfalls zur Begrüßung kommen. Schüler
des Studienseminars St. Michael, wo der Papst seine Gymnasialzeit verbrachte, kommen
aus Traunstein. Aus Freising, wo er von 1946 bis 1947 an der Theologisch-Philosophischen
Hochschule studierte, begrüßen ihn Mitglieder der Hochschulgemeinde. Die Katholisch-Theologische
Fakultät der Universtität Regensburg, an der Ratzinger von 1969 bis 1977 als Professor
lehrte, ist mit Theologiestudenten vertreten. Aus den Pfarreien St. Martin im Münchner
Stadtteil Moosach und Hl. Blut in München-Bogenhausen, wo Ratzinger als Kaplan wirkte,
kommen Familien mit ihren Kindern. Auch Mitglieder der Pfarrei in Pentling und die
früheren Nachbarn seines Hauses in Pentling begrüßen den Papst am Flughafen. Nach
der Begrüßung auf dem Flughafen fährt der Papst im Konvoi in die Münchner Innenstadt.
Im Herzoglichen Georgianum, dem von dem bayerischen Herzog Georg dem Reichen 1494
gegründeten Priesterseminar an der Ludwigs-Maximilians-Universität, steigt der Heilige
Vater ins Papa-Mobil um und fährt zusammen mit Kardinal Wetter durch die Ludwigstraße,
Theatinerstraße und Weinstraße zum Marienplatz. (ua) Tausende begrüßen den Papst
in der Münchner Innenstadt Gebet an der Mariensäule – Begegnung mit Repräsentanten
des Staates München, 1. September 2006 (ok) Viele tausend Menschen werden Papst
Benedikt XVI. am Samstag, 9. September, in der Münchner Innenstadt entlang der Wegstrecke
des Papa-Mobils und auf dem Marienplatz begrüßen. Bevor Papst Benedikt XVI. am späten
Nachmittag auf dem Marienplatz eintrifft, werden sich dort viele Menschen frühzeitig
einfinden. Um sie auf die Begegnung mit dem Heiligen Vater einzustimmen, hat das Erzbischöfliche
Ordinariat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk ein Vorprogramm organisiert.
Das Programm wird von dem BR-Journalisten Michael Harles moderiert und vom Blasorchester
St. Michael aus München-Perlach musikalisch umrahmt. Von den Teilnehmern, die
den Papst auf dem Marienplatz erwarten, werden einige sich im Rahmen des Vorprogramms
zu seiner Person und seinem Wirken äußern. So erzählt zum Beispiel Gerlinde Berger,
Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), über ihre
Teilnahme an der Amtseinführung des Papstes im April 2005 in Rom. Einige junge Leute
werden über ihre Begegnungen mit Papst Benedikt XVI. beim Weltjugendtag in Köln berichten.
Auch Predigten und Botschaften des Heiligen Vaters stehen im Mittelpunkt einiger Beiträge.
Dazwischen werden Filmausschnitte von der Wahl des Papstes und vom Weltjugendtag gezeigt.
Auch an den Besuch des Vorgängers Papst Johannes Paul II. wird erinnert. Ab 15.30
Uhr wird die Ankunft des Papstes auf dem Franz-Joseph-Strauß-Flughafen in München
direkt auch auf Videowände am Marienplatz, am Odeonsplatz und am Max-Joseph-Platz
übertragen. Pfadfinder informieren über die Stationen des Papstes in München Am
Freitag, 8. September, und an den beiden Tagen des Papstbesuchs in München, 9. und
10. September, wird es im Bereich der Innenstadt insgesamt 21 sogenannte „Info-Points“
geben. Sie sind erkennbar an großen weißen Ballons, die ca. 5 Meter über dem Stand
schweben und einem weiß-gelben Sonnenschirm. Darauf sind die Türme der Frauenkirche
für München und der Korbiniansbär für Freising abgebildet. Jeweils etwa 10 Jugendliche
der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) teilen dort unter anderem eine Sonderausgabe
der Münchner Kirchenzeitung, Liedblätter für das Gebet mit Papst Benedikt XVI. an
der Mariensäule aus. Verteilt werden auch Tücher zum Winken in den Kirchenfarben gelb
und weiß und in den bayerischen Landesfarben weiß und blau. Außerdem stehen die jungen
Leute für Informationen rund um die Stationen des Papstes in München zur Verfügung.
Fahrt im Papa-Mobil durch die Münchner Innenstadt Gegen 17.00 Uhr wird Papst
Benedikt XVI. am Herzoglichen Georgianum an der Universität eintreffen. Dort steigt
er in das Papa-Mobil um und wird zusammen mit Kardinal Wetter durch die Ludwigstraße,
Theatinerstraße und Weinstraße fahren. Entlang dieser Fahrtroute können Tausende den
Papst grüßen. Freiwillige Helfer werden entlang des Weges Fähnchen in den Kirchenfarben
gelb und weiß austeilen. Gebet des Papstes an der Mariensäule Um 17.30 Uhr
wird der Papst auf dem Marienplatz, dem Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt,
eintreffen. Zwei Kinder aus Münchens ältester Stadtpfarrei St. Peter überreichen dem
Papst einen Blumengruß. Blumengeschmückt ist auch das aufgebaute Podium an der Mariensäule.
Das päpstliche Wappen und das Wappen der bayerischen Landeshauptstadt sind als Blumenteppich
gesteckt. Mit einem Gebet an der Mariensäule hatte Kardinal Ratzinger sich 1982 als
Erzbischof von München und Freising verabschiedet, bevor er als Präfekt der Römischen
Glaubenskongregation nach Rom ging. Am Marienplatz werden Ministerpräsident Stoiber
und Kardinal Wetter den Papst begrüßen. Er wird sich in einer Ansprache an die dort
versammelten Menschen wenden und anschließend ein Gebet an Maria, die Schutzpatronin
Bayerns, richten. Musikalisch wird die Feier von den Chören der Münchner Domsingschule
und den Dombläsern gestaltet. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude wird den Papst
nach dem Segen begrüßen, ihm das Goldene Buch der Landeshauptstadt zur Unterschrift
reichen und Münchner Ehrenbürger vorstellen. Die Feier am Marienplatz schließt mit
der Bayernhymne, deren Text eigentlich ein Gebet ist. Begegnung mit Repräsentanten
des Staates Gegen 18.15 Uhr fährt Papst Benedikt XVI. im Papamobil durch die Dienerstraße
über den Max-Joseph-Platz zur Residenz, wo ihn Bundespräsident Köhler am Eingang empfängt.
Er stattet dem Bundespräsidenten einen Höflichkeitsbesuch ab und trifft sich anschließend
mit der Bundeskanzlerin und dem bayerischen Ministerpräsidenten zu persönlichen Gesprächen.
Der Papst wird sich auch in das Gästebuch der bayerischen Staatsregierung eintragen.
Nach seinem Besuch in der Residenz wird der Heilige Vater, geleitet von Ministerpräsident
Stoiber und seiner Frau Karin, durch ein Ehrenspalier des Bundes der bayerischen Gebirgsschützenkompanien
und bayerischer Trachtenverbände gehen. Gegen 20.15 Uhr wird er mit dem Papa-Mobil
über die Perusastraße, Maffeistraße in die Kardinal-Faulhaber-Straße zum Münchner
Erzbischofshof fahren, wo er während seines Aufenthaltes in der bayerischen Landeshauptstadt
wohnt. Der Erzbischofshof ist während der Anwesenheit des Papstes Päpstliche Residenz
und damit nach diplomatischen Gepflogenheiten für diese Zeit exterritorial. (as/ua) Ein
großes Fest des Glaubens und der Gemeinschaft Erster großer Gottesdienst beim Bayernbesuch
des Papstes 250.000 Pilger kommen zum Freigelände der Neuen Messe München München,
1. September 2006 (ok) Erster großer Höhepunkt des Besuches von Papst Benedikt XVI.
in Bayern wird am Sonntag, 10. September, die Eucharistiefeier auf dem Freigelände
der Neuen Messe München sein. Zu diesem „großen Fest des Glaubens“ hat der Erzbischof
von München und Freising, Kardinal Friedrich Wetter, die Gläubigen seines Erzbistums,
aus ganz Deutschland und den Nachbarländern eingeladen. Mehr als 250.000 Gläubige
nehmen am Gottesdienst teil Mehr als 250.000 Gläubige haben Zugangskarten zu dem
Gottesdienstgelände erhalten. Etwa 150.000 Teilnehmer kommen aus dem Erzbistum, ca.
40.000 aus dem Bistum Augsburg. Aus weiteren deutschen Bistümern reisen jeweils mehrere
Tausend Menschen an. Allein aus Franken kommen mehr als zehntausend Pilger in mehreren
Sonderzügen. Aus Österreich kommen ca. 3000 Pilger. Insgesamt sind aus 12 europäischen
Ländern Zugangskarten bestellt worden. Die Pilger kommen in mehr als 3000 Bussen,
mit Sonderzügen und aus dem Großraum München mit S- und U-Bahnen. Die Deutsche Bahn
und die Münchner Verkehrsbetriebe haben umfangreiche Vorkehrungen getroffen, um die
Pilgerströme zu bewältigen. Bereits ab 3.00 Uhr morgens verkehren die S-Bahnen. Für
Busse mit Durchfahrtsgenehmigungen gibt es in der Nähe des Gottesdienstgeländes Parkplätze.
Für private PKW sind großräumig um das gesamte Messegelände keine Parkmöglichkeiten
vorhanden. Nur die Fahrzeuge für Rollstuhlfahrer können in unmittelbarer Nähe der
für sie vorgesehenen Bereiche parken. Auf den Zugangswegen zum Freigelände erhält
jeder Besucher eine Pilgertasche mit Liedheft, Erinnerungstuch, Gedenkbild und Regencape
und ein Erfrischungsgetränk. Außerdem stellen die Stadtwerke München Zapfstellen für
frisches Trinkwasser auf. Eigener Bereich für Rollstuhlfahrer auf dem Messegelände Für
Rollstuhlfahrer und Hörgeschädigte sind auf dem Gottesdienstgelände in München-Riem
eigene Bereich eingerichtet werden. In unmittelbarer Nähe des Behindertenbereichs
befinden sich ein spezieller Servicepoint des Malteser Hilfsdienstes und entsprechende
sanitäre Anlagen. Für Hörgeschädigte werden auf der Großbildleinwand im Bereich B
13 Gebärdendolmetscher und Text-Untertitel eingeblendet. Für taubblinde und blinde
Menschen stehen Gottesdiensthefte in Brailleschrift und Großdruck zur Verfügung. Auch
die Direktübertragung des Bayerischen Rundfunks im Fernsehen kann mit Untertiteln
empfangen werden.
Einstimmung mit Angelus, Rosenkranz und Morgenlob Das
Gottesdienstgelände wird für die Besucher bereits um 4.00 Uhr morgens geöffnet. Die
Gläubigen wurden gebeten, sich frühzeitig auf den Weg zu machen. Von den der Neuen
Messe München am nächsten gelegenen S-Bahnhöfen gibt es ausgeschilderte Fußwege von
30 bis 45 Minuten. Ab 6.00 Uhr werden die Anwesenden mit dem Gebet des Angelus, dem
Rosenkranzgebet (Beginn 6.45 Uhr) und einem Morgenlob (Beginn 8.00 Uhr) auf den Gottesdienst
eingestimmt. Um 9.30 Uhr trifft der Heilige Vater auf dem Freigelände ein und wird
mit dem Papa-Mobil durch die Reihen der Gläubigen fahren. Benediktglocke läutet
Gottesdienst ein Der Beginn des Gottesdienstes um 10.00 Uhr wird mit der Benediktglocke
eingeläutet. Die Glocke ist ein Geschenk der Stadt Traunstein für den Papst, das dieser
dem Traunsteiner Studienseminar St. Michael geschenkt hat. In seiner Jugendzeit hatte
der Papst selbst das Studienseminar besucht und blieb ihm als Erzbischof und als Kurienkardinal
verbunden. Mit Papst Benedikt XVI. und Kardinal Wetter werden mehr als 60 Bischöfe
und Kardinäle zur Eucharistiefeier auf die Altarinsel einziehen. Zehn Kardinäle, unter
ihnen Kardinal Jean-Marie Lustiger aus Paris, Kardinal Frédréric Etsou aus Kinshasa,
Republik Kongo, und Kardinal Stanislaw Dziwisz aus Krakau, und 50 weitere Bischöfe
und Weihbischöfe werden mit dem Papst bei der Eucharistie konzelebrieren. Insgesamt
kommen Bischöfe und Weihbischöfe aus 16 deutschen Diözesen und elf europäischen Ländern.
Zwei Bischöfe kommen aus Afrika, zwei aus Ecuador, dem südamerikanischen Partnerland
der Erzdiözese München und Freising. Direkt mit dem Papst am Altar stehen Kardinal
Wetter, der scheidende Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano, der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann und der Kölner Kardinal Joachim Meisner.
Bei der Liturgie wirken Frauen und Männer als Ministranten und Lektoren und bei der
Gestaltung der Gabenprozession mit. Erste große Predigt von Papst Benedikt XVI. Zu
Beginn des Gottesdienstes wird Kardinal Wetter den Papst begrüßen. Evangelium des
Sonntags ist der Bericht des Evangelisten Markus über die Heilung eines Taubstummen
(Mk 7,31-37), dem Jesus mit den Worten „effata“, das heißt „öffne dich“, die gelähmte
Zunge löst. Papst Benedikt wird seine erste große Predigt bei seinem Besuch in Bayern
halten. In den Fürbitten wird für die Menschen, die sich in den Pfarreien des Erzbistums
für andere engagieren, für Kinder und Jugendliche, für Alte und Kranke und für alle,
die unter Krieg, Terror und Gewalt leiden, gebetet. Gabenprozession verdeutlicht
kirchliches Leben im Erzbistum Bei der anschließenden Gabenprozession werden die
eucharistischen Gaben Brot und Wein zum Altar gebracht. Jugendliche, Frauen und Männer
bringen weitere Gaben zum Altar, die das kirchliche Leben der Erzdiözese München und
Freising verdeutlichen sollen. So bringen eine Schülerin der 11. Jahrgangsstufe und
eine Kunstlehrerin des von den Armen Schulschwestern geführten Theresia-Gerhardinger-Gymnasiums
am Anger in München eine in Mosaiktechnik gestaltete Darstellung des geheilten Taubstummen
mit dem Titel „Effata“ als Zeichen für die Glaubensverkündigung zum Altar. Die Nächstenliebe
als Wesenmerkmal jeder christlichen Gemeinde symbolisiert ein Kerzenständer, der in
einer Caritas-Werkstatt für Behinderte gefertigt wurde. Er wird von einer Beschäftigten
und einem Mitarbeiter zum Altar getragen. Ein Seminarist aus dem Studienseminar St.
Michael in Traunstein und junge Ordensfrauen aus Vietnam und Oberbayern bringen eine
Berufungskerze, die anlässlich des im Erzbistum begangenen Jahres der Berufung zum
Gebet um Priester- und Ordensberufe einlädt. Es symbolisiert gleichzeitig die lebendige
und würdige Feier der Gottesdienste in den Gemeinden. Die Gaben für die Notleidenden,
die Kollekte für die bedrängten Christen im Nahen Osten, die am Sonntag, 3. September,
im Erzbistum stattfindet, bringen die Referentin für caritative und soziale Aufgaben
im Erzbischöflichen Ordinariat, Elke Hümmeler, und der Vorsitzende des Diözesanrates
der Katholiken im Erzbistum, Professor Alois Baumgartner, zum Altar. Diakone aus dem
ganzen Erzbistum bringen Brot und Wein für die Feier der Eucharistie. Die Hostien
in Kommunionschalen stehen in großen Körben am Altar. Über 900 Kommunionhelfer mit
je einem Ministranten als Begleitung werden von Zelten aus, die als eucharistische
Kapellen gestaltet sind, die Kommunion austeilen. Chöre der Dommusik mit 300 Sängerinnen
und Sängern Die musikalische Gestaltung der Feier übernimmt die Münchner Dommusik
unter der Leitung von Domkapellmeister Karl-Ludwig Nies. Über 300 Kinder, Jugendliche
und Erwachsene der verschiedenen Chöre der Dommusik (Domsingknaben, Mädchenkantorei,
Junge Domkantorei und Capella Cathedralis) singen Chorsätze von O. di Lasso, A. Scarletti,
J.S. Bach, W. A. Mozart und anderen. Dazu spielen die Dombläser und Instrumentalsolisten
mit Pauken, Carillon und Harfe. Zwischen den Chorsätzen singt die Gottesdienstgemeinde
Lieder aus dem Gotteslob. Angelus und traditionelle Sonntagsansprache Am Ende
des Gottesdienstes um 12.00 Uhr wird der Papst den Angelus, das an das Lukas-Evangelium
von der Verkündigung der Geburt Jesu durch den Erzengel Gabriel angelehnte Gebet,
„Engel des Herrn“ genannt, beten und dabei auch seine traditionelle sonntägliche Ansprache
halten. Mit dem großen „Te Deum“, dem Lied „Großer Gott wir loben dich“, wird die
Feier beendet. Nach dem Gottesdienst Angebot an Speisen und Getränken Nach
dem Gottesdienst auf dem Freigelände werden auf öffentlichen Plätzen rund um den Eingang
West der Neuen Messe München, zum Beispiel auf dem Willy-Brandt-Platz und auf dem
Busparkplatz, mobile Verkaufsstände Getränke, heiße und kalte Speisen anbieten. Damit
könnten nach Auskunft von Pfarrer Siegfried Kneißl, Koordinator für den Gottesdienst
im Erzbischöflichen Ordinariat in München, zwar nicht alle Besucher verköstigt werden.
Es sei aber ein gutes Angebot für alle, die nach dem Gottesdienst nicht sofort den
Rückweg antreten möchten. Sie würden so dem großen Gedränge in den U-Bahnen und S-Bahnen
nach Beendigung des Gottesdienstes entgehen. (ua) Das große Thema „Weitergabe des
Glaubens“ Vespergottesdienst mit Benedikt XVI. im Liebfrauendom Kommunionkinder,
Eltern, Lehrer, Seelsorger und Ehrenamtliche München, 1. September 2006 (ok) Bei
seinem Besuch in München wird Papst Benedikt XVI. am späten Nachmittag des 10. September
im Dom zu unserer Lieben Frau einen Vespergottesdienst feiern. Er steht unter dem
Motto „Stärke unseren Glauben“. Gruppen aus dem ganzen Erzbistum, die sich für die
Weitergabe des Glaubens an junge Menschen engagieren, werden mit dem Papst diese Vesper
feiern. Es werden 2.500 Menschen, darunter 400 Kommunionkinder mit ihren Eltern, Erzieherinnen,
Religionslehrer, Pastoral- und Gemeindereferenten, Vertreter von Jugendverbänden und
kirchlichen Vereinen und ehrenamtlaich tätige Frauen und Männer aus den Pfarreien
anwesend sein. Der Papst wird gegen 17.00 Uhr mit dem Papa-Mobil von der Kardinal-Faulhaber-Straße
kommend durch die Windenmacherstraße zum Frauenplatz fahren. Am Domportal wird der
Papst von Domprobst Weihbischof Engelbert Siebler und dem Domkapitel empfangen. Kardinal
Wetter und Weihbischof Siebler geleiten ihn zur Sakramentskapelle. Nach einem kurzen
Gebet begibt sich der Papst in die Krypta, um an den Gräbern der verstorbenen Erzbischöfe
seines Heimatbistums zu beten. Danach zieht der Papst zum Altarraum, wo die Vesper
beginnt. 400 Blumensträuße zum Zeichen der Christusverehrung Papst Benedikt
XVI. wird sich mit einer Ansprache an die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wenden.
In den Fürbitten bringen die einzelnen Gruppen ihre Lebens- und Arbeitswelt zur Sprache
und tragen ihre besonderen Anliegen vor. Zum Gesang des Magnificat wird es eine besondere
Geste geben. Die im Dom anwesenden Kommunionkinder bringen kleine Blumensträuße und
legen sie am Altar, dem Symbol für Christus, als Zeichen ihrer Verehrung nieder. Die
Sträußchen werden in der Gärtnerei der Behinderteneinrichtung Franziskuswerk in Schönbrunn,
Landkreis Dachau, gebunden. Musikalisch wird die Vesper vom Domchor, der Capella
Cathedralis und vom Domorchester unter Leitung von Karl-Ludwig Nies gestaltet. Die
Vesper schließt mit dem „Salve Regina“, dem Gruß an die Gottesmutter Maria. Nach des
Vesper fährt der Papst noch einmal mit dem Papa-Mobil durch die Augustinerstraße,
Neuhauser Straße, Maffeistraße zurück zum Erzbischofshof. (ua) Jugendblasorchester
Penzing spielt für Papst Benedikt XVI. Ständchen vor dem Erzbischofshof am Sonntagmittag
München, 5. September 2006 (ok) Das Jugendblasorchester Penzing, Landkreis Landsberg
am Lech, spielt für Papst Benedikt XVI. auf, wenn er am Sonntag, 10. September, nach
dem Gottesdienst auf dem Freigelände in Riem zum Erzbischofshof zurückkehrt, um mit
etwa 50 geladenen Gästen zu essen. Nach dem Essen (ca. 13.00 Uhr) wird sich der Heilige
Vater gemeinsam mit Kardinal Wetter auf dem Balkon des Erzbischofshofs zeigen und
des Blaskapelle zuhören. Aus Sicherheitsgründen ist die Kardinal-Faulhaber-Straße
am Erzbischofshof gesperrt. Wer den Papst sehen will, kann dies von der nahen Salvatorstraße
aus tun. Zur Ankunft des Papstes wird das Jugendblasorchester die Ouvertüre zur
Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel spielen. Für ihr Ständchen haben die Musiker
auch den Marsch „Blauer Enzian“ des noch lebenden bayerischen Komponisten Ernst Hoffmann,
die „Annen-Polka“ von Johann Strauß Sohn und mit „choral and rock out“ von Ted Huggens
ein weiteres zeitgenössisches Stück im Programm. Eigens für den Heiligen Vater studierte
die Kapelle einen Choral von Johann Sebastian Bach ein. Der Musikverein Penzing
e.V. wurde 1980 mit dem Ziel gegründet, ein Jugendblasorchester aufzubauen. Durch
intensive Ausbildung und Orchesterarbeit entstand ein Laienorchester mit höchstem
Leistungstand. Zur Zeit gehören über 100 aktive Musiker im Alter zwischen neun und
37 Jahren dem Musikverein an. In einer Schülerkapelle und einem Bambini-Orchester
wird vor allem der Nachwuchs ausgebildet und gefördert. Das Repertoire reicht von
traditioneller Blasmusik über klassische Musik bis hin zu Bearbeitungen moderner Unterhaltungs-
und Jazzmusik. Bekannt ist das Jugendblasorchester durch zahlreiche Auftritte im In-
und Ausland. Seit mehr als zehn Jahren wird es von Thomas Kindl, Berufsschullehrer
für Religion und Bauberufe und ausgebildeter Dirigent, geleitet. (as/ua)
Quelle:
Pressestelle des Erzbistums München-Freising