Tausende von Menschen
haben heute im Vatikan an der Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. teilgenommen.
Dabei sagte der Papst auf deutsch: "Liebe Brüder und Schwestern! In der heutigen
Katechese gilt unsere Betrachtung dem Apostel Philippus, der wie Petrus und Andreas
aus Betsaida in Galiläa stammte und zu den ersten Jüngern Jesu gehörte. Im Johannesevangelium
hören wir, wie er der Einladung Christi entschlossen Folge leistet und wenig später
selbst zum Apostel wird. Offen und frei erzählt er Natanaël von seiner Begegnung mit
Jesus. Zugleich weiß er, daß nur die persönliche Erfahrung Natanaël überzeugen wird,
daß Jesus der ersehnte Messias ist. Darum fordert er ihn auf: „Komm und sieh!“ (Joh
1, 46). In Jesus Christus hat Gott ein menschliches Antlitz angenommen und ist unser
Freund und Bruder geworden. Jesus selbst sagt beim Letzen Abendmahl zu Philippus:
„Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ (Joh 14, 9). * * * * * Einen
ganz herzlichen und frohen Gruß richte ich heute an die zahlreichen Pilger und Besucher
aus den Ländern deutscher Sprache. Besonders begrüße ich die große Schar der Goldhaubenfrauen
aus Bayern und Oberösterreich, die gemeinsam mit ihren Hirten, Bischof Wilhelm Schraml
von Passau und Bischof Ludwig Schwarz von Linz, nach Rom gepilgert sind. Liebe Goldhaubenfrauen,
tragt eure schöne Tracht zur Ehre Gottes und ziert euer Herz mit guten Werken, die
der schönste Schmuck des Menschen sind! Ebenso herzlich begrüße ich die Bürgerschützen
aus Paderborn mit Erzbischof Hans-Josef Becker, die Fußwallfahrer aus dem Bistum Regensburg
sowie die weiteren Gruppen. Der Herr schenke euch die Gnade, Jesus zu begegnen und
andere zu ihm zu führen, damit sie durch ihn den Vater finden. – In der Vorfreude
auf meinen schon nahen Pastoralbesuch in Bayern erbitte ich euch allen Gottes reichen
Segen." (rv 06.09.06 sk)