Österreich: Traum von einer Enzyklika

Mehr Aufmerksamkeit für das Thema Umwelt wünscht sich die katholische Aktivistin Isolde Schönstein vom Europäischen Christlichen Umwelt-Netzwerk. Zum Schöpfungstag, der gestern weltweit begangen wurde, meinte sie in Wien, die Kirche müsse sich das Ziel einer Bewahrung der Schöpfung deutlicher zu eigen machen. "Wir wünschen uns vom Papst ein verbindliches Dokument im Rahmen einer Enzyklika (dazu), und wir wünschen uns natürlich, dass von dem ausgehend die Bischofskonferenzen und Landeskirchen motiviert werden, alles zu tun, um diesem Auftrag nachzukommen und jene Pioniere, die es ja in den Kirchen gibt, anzuhören und ihnen den richtigen Stellenwert zu geben."
Der "Schöpfungstag" geht auf einen Aufruf des ökumenischen Patriarchen Dimitri I. im Jahr 1989 zurück. Der Tag wird zunehmend weltweit von Christen als Beginn einer "Zeit der Schöpfung" im Kirchenjahr gesehen, die bis 4. Oktober (Fest des Heiligen Franziskus von Assisi) dauert.
(rv/kap 02.09.06 sk)
Unser Audio-Dossier: Äußerungen von I. Schönstein gegenüber der "kathpress"