Benedikt XVI. hat
heute nach dem Angelus auf die Gefahren der Umweltzerstörung hingewiesen. Der Papst
äußerte sich anlässlich des am kommenden Freitag in Italien stattfindenden „Tags zur
Bewahrung der Schöpfung“ und ermutigte zu ökumenischen Anstrengungen. Wörtlich sagte
Benedikt: "Die Umweltzerstörung gefährdet besonders die Existenz der armen
Menschen auf der Welt. Es ist notwendig, sich im Dialog mit den Christen der verschiedenen
Konfessionen für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen, und die natürlichen Ressourcen
nicht zu vergeuden sondern sie solidarisch miteinander teilen." Zum ersten
Mal findet in Italien der „Tag zu Bewahrung der Schöpfung“ statt. Er greift die „Ökumenische
Charta“ von Straßburg aus dem Jahre 2001 auf, in der sich die Kirchen verpflichtet
hatten, die kirchlichen Umweltorganisationen und ökumenischen Netzwerke bei ihrer
Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung zu unterstützen. Das Thema in diesem
Jahr ist dem Buch Genesis entnommen: „Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte
ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte.“ In allen italienischen
Diözesen finden nach Angaben der Bischofskonferenz ökumenisch ausgerichtete Veranstaltungen
statt. (rv 270806 mc)