2006-08-27 12:14:48

Deutschland: "Gott ist der Herr des Lebens, nicht der Mensch"


Erzbischof Zollitsch hat angesichts der Erfolge in der modernen Biotechnologie und medizinischen Forschung vor Überheblichkeit und Selbstüberschätzung gewarnt. Bei allen neuen Möglichkeiten mit der Hoffnung, Krankheiten zu heilen und Not zu lindern, sei zugleich auf bedrückende Weise zu spüren, „wie sich heute Menschen an die Stelle Gottes setzen und sich als Herren über Leben und Tod verstehen“, sagte er am Samstagabend in Waldshut.
Zollitsch kritisierte in diesem Zusammenhang die bereits „verräterische Sprache“, wenn im Blick auf menschliche Embryonen von „Zellhaufen“, „menschlichem Material“ oder vom „Rohstoff Mensch“ gesprochen werde. Allein in Baden-Württemberg würden jedes Jahr mehr als 13.000 Kinder abgetrieben. Wo eine solche Kultur des Todes dabei sei, sich gesellschaftsfähig zu machen, müssten sich Christen als Anwälte für das Leben in jeder Situation einsetzen, bekräftigte der Erzbischof.
Erzbischof Zollitsch äußerte sich in einem Gottesdienst anlässlich des Theologischen Sommerkurses der „Gustav-Siewerth-Akademie“, dessen Thema lautete: „Biotechnik und Bioethik im Licht von fides et ratio“.
(pm 270806 mc)








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