In Algerien steht die Missionierung von Moslems künftig unter Strafe. Präsident Abd
al-Asis Bouteflika genehmigte ein entsprechendes Gesetz, das kommenden Montag in Kraft
treten soll. Bei Verstößen drohen Haftstrafen zwischen zwei und fünf Jahren sowie
Geldbußen bis zu 10.000 Euro. Zudem ist es verboten, missionarische Schriften herzustellen,
zu verteilen und zu lagern. Nach Meinung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte
verletzt das Gesetz die UN-Menschenrechtsabkommen. Es würde die Religionsfreiheit
in dem überwiegend von Muslimen bewohnten Land zerstören. (pm 25.08.06 ms)