2006-08-22 14:46:11

Pakistan: Kritik am Blasphemie-Gesetz


Die Katholische Kirche hat die Abschaffung der pakistanischen Blasphemie-Gesetze gefordert. Menschenrechtsorganisationen seien überzeugt, dass diese Gesetze zu vielen Verbrechen erst ermutigten statt sie zu verhindern, so der Geschäftsführer der bischöflichen Kommission "Justita et Pax", Peter Jacob. Die in den 80er Jahren eingeführten Gesetze seien Ausdruck einer Ideologie, die Intoleranz und Fanatismus förderten, schreibt Jacob in einem Artikel für die in Freiburg erscheinende Zeitschrift "Forum

Weltkirche".

Wer in Pakistan in Verdacht gerate, den Propheten Mohammed beleidigt oder entehrt zu haben, müsse mit dem Schlimmsten rechnen, heißt es. Sollte diese Person angeklagt und vor einem Gericht für schuldig befunden werden, folge die Todesstrafe. Für die Entehrung des Korans sei eine lebenslängliche Haftstrafe vorgesehen. Erst kürzlich seien zwei Muslime aufgrund eines solchen Verdachts von Fanatikern umgebracht worden, bevor es überhaupt zu einer Anklage gekommen sei.

(kna 22.08.06 bp)










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