Papst Benedikt XVI. hat einen neuen Friedensappell an die Konfliktparteien im Nahen
Osten lanciert. In einer von Kardinal Staatssekretär Angelo Sodano unterzeichneten
Grußbotschaft an das Jahrestreffen der katholischen Vereinigung „Comunione e Liberazione“
in Rimini weist der Vatikan ein weiteres Mal auf die Leiden der Zivilbevölkerung hin.
Trotz des Waffenstillstands „tritt die Gewalt jedes Recht und jede legitime Erwartung
der Menschen guten Willens mit Füßen“, heißt es in der Grußbotschaft an die in der
italienischen Politik engagierten Katholiken. Die Bevölkerungen des Nahen Ostens litten
unter der Geißel von Feindschaft sowie der Abwesenheit von Dialog und Versöhnung.
Der Nahostkonflikt dauere seit allzu langer Zeit an, mahnt Sodano im Namen des Papstes.
Er habe bereits unzählige Opfer gefordert. Die Völker der Region müssten sich endlich
als Brüder anerkennen und gemeinsam einen gerechten und dauerhaften Frieden errichten. (rv
21.08.06 bg)