Mexiko: Bischöfe beklagen Gewalt und Intoleranz im Land
Die Bischöfe Mexikos haben in einer Erklärung die Beachtung von Recht und Gerechtigkeit
angemahnt. Es sei bedauerlich, dass manche die Grundprinzipien eines Rechtsstaates
nicht beachteten, um eigene politische und wirtschaftliche Ziel zu erreichen. In Mexiko
sei es noch nicht gelungen, eine auf Transparenz und Vertrauen gegründete Gesellschaft
zu bauen. Hintergrund der Erklärung sind die anhaltenden Auseinandersetzungen um den
knappen Ausgang der Präsidentschaftswahl. Sowohl Felipe Calderón als auch Andrés López
Obrador beanspruchen für sich den Wahlsieg. Die Wahlkommission hat rechtlich gesehen
bis zum 6. September Zeit, die Wahl zu überprüfen. Die UNO, die USA und die anderen
Nachbarländer beobachten mit Sorge das Ansteigen der Spannung im Land. (rv 190806
mc)