Guatemala: Rigoberta Menchu setzt sich für Indigene ein
Die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú hat sich kritisch zur gegenwärtigen
Situation des Landes geäußert. Der Friedensprozess nach dem Ende des Bürgerkrieges
1996 gehe nur langsam voran. Grund seien ihrer Meinung nach konservative Kräfte, die
ein multikulturelles Land ablehnten sowie das hohe Maß an organisierter Kriminalität,
so Menchú auf der ersten ökumenischen Friedenskonferenz in Guatemala-Stadt. Der Reichtum
beschränke sich auf eine kleine Gruppe, die Mehrheit leide Hunger. Sie betonte: der
Friedensplan müsse umgesetzt werden - nur so habe die Demokratie eine reale Chance.
(rv 19.08.06 ak)