2006-08-17 17:15:09

Sri Lanka: Wachsende Brutalität – Bischöfe als Vermittler?


Der unerklärte Krieg in Sri Lanka wird von beiden Seiten mit wachsender Brutalität geführt. Allein in den vergangenen vier Wochen wurden an die 1.000 Tote gezählt, nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes sind im Kampfgebiet zwischen Regierungstruppen und Tamilenrebellen (LTTE) mindestens 80.000 Menschen auf der Flucht. Die Bischofskonferenz hat nochmals einen dringenden Appell an beide Seiten gerichtet, das Waffenstillstandsabkommen von 2002 zu wahren, „alle Morde und Tötungen“ einzustellen und wieder Verhandlungen aufzunehmen. Unter Hinweis darauf, dass die katholische Kirche aus Singhalesen und Tamilen bestehe, setzten sich die Bischöfe ausdrücklich für ein „vereinigtes Sri Lanka“ ein. Es müsse jedoch eine möglichst weitgehende Übertragung von Zuständigkeiten an die mehrheitlich von Tamilen bewohnten Regionen im Norden und Osten geben. Außerdem boten die indirekt an, eine vermittelnde Rolle zu übernehmen. (kna 17.08.06 sis)








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