2006-08-16 13:05:24

Philippinen: Politische Morde torpedieren möglichen Friedensprozess


Auf den Philippinen hat die Zahl der Morde an Oppositionellen und Menschenrechtsaktivisten drastisch zugenommen. Darauf hat amnesty international (ai) gestren hingewiesen. Allein im ersten Halbjahr 2006 seien 51 politische Morde zu beklagen gewesen. Die Morde stehen, so der Philippinen-Experte der deutschen ai-Sektion Jochen Range, im Kontext einer Offensive der Sicherheitskräfte gegen die kommunistisch orientierten Guerillagruppen. Range befürchtet wegen des kriegerischen Regierungskurses gegen die Kommunisten noch mehr politische Morde. Das Ergebnis: Die Guerilla drohe ihrerseits mit Vergeltung und der Bildung von Todesschwadronen.Nach Meinung von Amnesty sei ein dauerhafter Frieden nur möglich, wenn die Regierung die Unabhängigkeit der Justiz stärkt: Politische Morde müssten untersucht werden und die Täter vor Gericht gestellt werden - auch wenn sie den Sicherheitskräften angehörten.
(pm 160806 mc)







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