Mehr als 4000 Pilger
hat Papst Benedikt in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo zur Generalaudienz empfangen.
Der Papst knüpfte an seine gestrigen Worte zum Fest Mariä Himmelfahrt an und mahnte
die Gläubigen, bei den alltäglichen Schwierigkeiten die Ruhe, den Frieden und die
Spiritualität aus den Augen zu verlieren. Unser Leben auf Erden ist nicht unsere endgültige
Heimat, so der Papst. Viele Menschen lebten, als müssten sie niemals sterben oder
aber, als wäre mit dem Tod alles zu Ende. Manche benähmen sich, als sei der Mensch
der einzige Schöpfer des Schicksals, als ob Gott nicht existieren würde. Papst Benedikt
wies darauf hin, dass die großen Erfolge der Technik und der Wissenschaft die Lebensumstände
der Menschen verbessert hätten. Eine Lösung für die tieferen Fragen der Seele wüssten
sie jedoch nicht. Nur wer bereit sei, sich dem Geheimnis Gottes zu öffnen, dem Geheimnis
der Liebe, dessen Durst nach Wahrheit und Fröhlichkeit des Herzens könne gestillt
werden. Denn nur die Perspektive der Ewigkeit, so der Papst könne die menschliche
Zerbrechlichkeit, das Leid und den Tod mit wahrem Sinn füllen.
Die Pilger aus
dem deutschsprachigen Raum begrüßte er mit den Worten: „Ein herzliches
Willkommen hier in Castelgandolfo sage ich den Einzelpilgern und Gruppen aus den deutschsprachigen
Ländern. Unter den verschiedenen Pilgergruppen aus Deutschland grüße ich ganz besonders
die Landsleute aus Pentling bei Regensburg, die gemeinsam mit einer Abordnung ihrer
italienischen Partnergemeinde Corciano aus Umbrien hierher gekommen sind. Euch allen,
liebe Brüder und Schwestern, wünsche ich von ganzem Herzen gesegnete und kräfteerneuernde
Urlaubstage in Italien. Möge Gott, der Herr unseres Lebens, euch auf all euren Wegen
mit seiner Liebe und Gnade begleiten!” (rv 16.08.06 sis)