Das Oberhaupt der autonomen Orthodoxen Erzdiözese von Ohrid, Erzbischof Jovan, hat
sich freiwillig den mazedonischen Behörden gestellt, um eine Gefängnisstrafe von einem
Jahr abzusitzen. Damit akzeptiert er das Urteil, obwohl erden Prozeß gegen ihn als
politisch motiviert angesehen hatte. Ein mazedonisches Gericht hatte den Erzbischof
wegen angeblicher Veruntreuung von Kirchengeldern verurteilt.
Der Informationsdienst
der Orthodoxen Erzdiözese von Ohrid betont, dass das Martyrium von Erzbischof Jovan
hiermit fortgesetzt werde. Dieses lasse er für die Einheit der Kirche über sich ergehen.
Erbischof Jovan von Ohrid, der auch Metropolit von Skopje ist, steht einer
orthodoxen Gruppe in Mazedonien vor, die sich von der serbisch-orthodoxen Mutterkirche
losgesagt hat. (pm 11.08.06 sk)