Bei der Beerdigung für Kardinal Johannes Willebrands in Utrecht hat Kardinal Walter
Kasper den Verstorbenen als herausragende Gestalt der Ökumene gewürdigt. Durch aufmerksames
Zuhören und geduldigen Dialog habe Willebrands versucht, „alte Mauern des Misstrauens
und der Rivalität“ einzureißen und neue Beziehungen gegenseitiger Wertschätzung zwischen
Christen aller Traditionen zu knüpfen, sagte der Präsident des päpstlichen Einheitsrates
über seinen Amtsvorgänger. Als guter Hirte habe er sich der Menschen angenommen, mit
denen er in Kontakt kam, und sie mit Weisheit und Liebe geführt. Willebrands` persönliches
Beispiel und Zeugnis hätten den „wirklichen Unterschied“ gemacht, so Kardinal Kasper.
(rv 08.08.06 gs)