Italien: Opposition kritisiert Reformpläne für Zuwanderungsgesetz
Die Mitte-Rechts-Opposition hat den Gesetzesentwurf der Regierung für eine Reform
des Einbürgerungsrecht scharf kritisiert. Die ehemalige Separatistenpartei Lega
Nord forderte eine Volksbefragung zum Thema. Der ab September im Parlament zur Debatte
stehende Entwurf sieht ein Recht auf Einbürgerung nach fünf Jahren regulären Aufhenthalts
vor. Derzeit sind zehn Jahre nötig. Zudem sind ein Sprachtest und ein Integrationsnachweis
vorgesehen. In Italien geborene Kinder von Zuwanderern erhalten in dem Gesetzentwurf
ein Anrecht auf die italienische Staatsangehörigkeit, wenn ein Elternteil seit fünf
Jahren im Land seinen Wohnsitz hat. (varie 06.08.06 bg)