Etwa die Hälfte aller im Irak lebenden Christen sind seit Beginn der US-Invasion
aus dem Land geflohen. Darauf macht der Weihbischof von Bagdad aufmerksam. Bis 2003
habe es ca. 1,2 Millionen Christen im mehrheitlich schiitischen Irak gegeben, so der
chaldäisch-katholische Bischof Andreos Abuna. Mittlerweile liege die Zahl nur noch
bei 600.000. Abuna wörtlich: "Die Alarmglocke für das Christentum im Irak schrillt.
Das Weggehen so vieler von unserer kleinen Gemeinschaft ist gefährlich für die Zukunft
der Kirche im Irak." Aus Bagdad seien wegen der täglichen Gewalt dort sogar zwei Drittel
der Christen geflohen. (cns 04.08.06 sk)