Präsident Hamid Karzai hat evangelische Missionare aus Südkorea des Landes verwiesen.
Damit reagiert er auf ihren "Friedensmarsch" durch Mazar-i-Sharif, den die Behörden
nicht genehmigt hatten. In der Stadt war es zu Protesten islamischer Geistlicher gegen
die Anwesenheit von mehreren hundert christlichen Missionaren aus Südkorea gekommen.
Protestantische Gruppen in Südkorea werfen den afghanischen Sicherheitskräften vor,
etwa 35 Abgesandte im Moment der Ausweisung rüde behandelt zu haben. Ein Vertreter
des südkoreanischen Außenministeriums widersprach aber dieser Darstellung. (asianews/afp
03.08.06 sk)