Das UNO-Kinderhilfswerk Unicef hat zum sofortigen Stopp der Kampfhandlungen in Nahost
aufgerufen. Außerdem müsse der sichere Zugang zu Hilfsbedürftigen gewährleistet werden.
Der Leiter des Unicef Nothilfeprogramms, Dan Toole, sagte heute in Berlin, bislang
seien mehr Kinder bei dem Konflikt getötet worden als Soldaten oder Kämpfer. Rund
ein Drittel der Toten und Verletzten im Libanon seien Minderjährige. Wenn die Zivilbevölkerung
nicht schnellstens mit Medikamenten, Hygieneartikeln und Materialien zur Wasseraufbereitung
versorgt werden könne, drohe eine weitere Verschärfung der Lage, mahnte Toole. Unicef
rief die Bevölkerung zu Spenden auf. (kna 01.06.08 sis)