Nach Einschätzung von Malteser International ist die Sicherheitslage in dem zentralafrikanischen
Land nach den ersten Wahlen seit 40 Jahren stabil. Nach dem weitgehend friedlich verlaufenen
Urnengang von gestern warnte Regionalkoordinator Alfred Kinzelbach jedoch vor verfrühtem
Optimismus. Es gelte zunächstz den Tag abzuwarten, an dem das Wahlergebnis verkündet
wird. Sorge bereitet den Maltesern vor allem die Offensive der Regierungsarmee und
der UNO-Mission Monuc zur Entwaffnung von Milizen im Osten des Kongo. Sollte sich
die Lage verschärfen, wollen die Malteser ihre Mitarbeiter evakuieren. Malteser International
ist seit mehr als zehn Jahren im unruhigen Osten des Kongo aktiv. Zur Zeit arbeiten
dort 10 internationale und 126 lokale Mitarbeiter in mehreren Projekten zur Versorgung
der Menschen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und mit Gesundheitsdiensten. (Malteser
Hilfsdienst 31.07.06 bg)