Wohlbehalten ist Papst Benedikt XVI. gestern Abend in Castel Gandolfo angekommen.
Um 19.15 fuhr das Papamobil auf den Dorfplatz. Applaus brandete unter den 400 Gläubigen
auf, die gekommen waren, um den Papst zu begrüßen. Erholt sieht er aus, meinen die
meisten, obwohl Papst Benedikt gegenüber Journalisten vor seiner Abreise in Les Combes
gesagt haben soll, dass Urlaub nur gut sei, wenn man auch ein bisschen arbeiten könne.
Befragt nach dem Krieg im Nahen Osten sagte er, er könne nicht schweigen und tue alles,
um bis zu den Ohren der Mächtigen zu dringen. Das wichtigste Instrument des Friedens
sei aber, so der Papst, das Gebet, ein Rufen, das sich nicht nur an Gott, sondern
auch an die Menschen richte,
Gleich wie – jetzt freut sich der Papst hier angekommen
zu sein. Auch eine Überraschung erwartete ihn: Die Fassade des Papstpalastes war restauriert
worden. Statt wie früher in Ocker erstrahlt die Sommerresidenz nun in hellem Gelb.
Bewegt von der Herzlichkeit des Empfangs, wandte sich der Papst noch einmal an die
Gläubigen:
"Liebe Freunde, ich möchte Euch von ganzem Herzen grüßen. Ich
bin glücklich, in eurer wunderbaren Stadt zu sein. Nun mit einer renovierten Fassade,
die jetzt von einer außerordentlichen Schönheit ist. Ich werde nun einige Wochen bei
euch sein, und ich hoffe, dass wir eine gute Zeit haben werden in Frieden und mit
dem Segen Gottes.“
Dann wünschte der Papst den Anwesenden einen schönen
Abend, segnete sie und sagte „Bis Sonntag, so Gott will“. Am Sonntag will Benedikt
zusammen mit den Gläubigen den Angelus beten. (rv / ansa 290706 mc)