In Simbabwe sterben nach Angeben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch
(HRW) in jeder Woche 3.000 Menschen an Aids. Zwar sei die HIV-Rate in den vergangenen
fünf Jahren von 25 auf 20 Prozent gesunken, weiterhin lebten in dem südafrikanischen
Staat aber 1,6 Millionen mit dem Virus, hält HRW in seinem am Freitag in London vorgelegten
Länderbericht fest. Der Regierung werfen die Menschenrechtler vor, besonders Arme
und sozial Schwache von Aids-Therapien auszuschließen. Weniger als ein Zehntel der
rund 350.000 akuten Aidspatienten habe Zugang zu überlebensnotwendigen retroviralen
Therapien. Die Kosten für medizinische Betreuung hätten sich vervielfacht. (kna
290706 mc)