Der Generalsekretär von "Kirche in Not" ist zurückgetreten. Norbert Neuhaus wolle
sich einvernehmlich mit der Führungsspitze des internationalen katholischen Hilfswerks
"neuen beruflichen Herausforderungen" widmen. Das teilte "Kirche in Not" heute in
München mit. Zwei Mitarbeiter der internationalen Zentrale in Königstein/Taunus, die
Irin Regina Lynch und der kolumbianische Wirtschaftsfachmann Carlos Gorricho, werden
das Generalsekretariat bis zur Wahl eines Nachfolgers übernehmen.
Kirche in
Not, ein Hilfswerk päpstlichen Rechts, wurde 1947 unter dem Namen Ostpriesterhilfe
vom niederländischen Prämonstratenser Werenfried van Straaten gegründet. Im Jahr 2005
hat das Hilfswerk nach eigenen Angaben 74,4 Millionen Euro an Spenden erhalten, sieben
Prozent mehr als im Vorjahr. Seit Bestehen konnte das Werk die Seelsorge der Kirche
weltweit mit mehr als drei Milliarden Euro unterstützen.