2006-07-15 14:35:21

Brasilien: Religion und Umweltschutz gehören zusammen!


RealAudioMP3 Die Idee stammt von Patriarch Bartholmaios I.: Ein Symposion zum Thema Umweltschutz, das Vertreter verschiedener Religionen, Vertreter der UN, Fachleute und Journalisten zusammenbringt.
Zum sechsten Mal findet in Manaos in Brasilien dieses Treffen statt, in diesem Jahr zum Thema „Der Amazonasfluß: Quelle des Lebens.“

Papst Benedikt hat in einer Botschaft an die Teilnehmer des Symposions betont, dass alle Menschen guten Willens zusammen arbeiten müssten, um das Überleben der Menschen zu sichern. Er teile die Werte, die das Treffen fördern wolle, so zum Beispiel den Umweltschutz oder den ökumenischen Dialog. Gerade der Umweltschutz sei ein gutes Beispiel für die gelungene ökumenische Zusammenarbeit und das gemeinsame Zeugnis der Kirchen. Der Papst forderte alle Christen auf, ihren Geist zu öffnen für die Liebe, die ihre Wurzeln im Glauben habe. Nur so werde ihr Einsatz für den Umweltschutz ein glaubwürdiges Zeugnis für den Glauben.

An dem Treffen nahmen als Vertreter der katholischen Kirche Kardinal Roger Etchegaray und Kardinal Geraldo Agnelo teil. Er ist Vorsitzender der brasilianischen Bischofskonferenz. Es sei gut, dass die katholische Kirche an dem Treffen teilnimmt: …

„Religion und Umweltschutz sind zwei Sachen die engstens miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Die Bewahrung der Schöpfung hat höchste Bedeutung auf für die Würde des Menschen.“

Das Amazonasgebiet wird größtenteils von Indios bewohnt. Sie leben in enger Verbindung zur Schöpfung und meist sind sie die Verlierer im Kampf um Wohn- und Lebensraum. Was tut die Kirche für die indigene Bevölkerung?

„Wir als Kirche wollen einen wirklich brüderlichen Umgang. Die christliche Brüderlichkeit kennt keine territorialen Grenzen. Wir müssen die Natur in den Wohngebieten dieser Menschen respektieren, weil die Umwelt Teil der Zukunft der Menschheit ist.“

Und angesprochen auf das Problem der Sekten…

„Ja wir haben hier Probleme mit den Sekten. Und zum Teil handeln sie im Interesse derer, die nicht das Wohl der Bevölkerung und den Schutz der Umwelt im Amazonas verfolgen. Die Präsenz dieser Sekten ist hier sehr stark. Was können wir anderes tun, als die Menschen über die Situation aufzuklären, damit jeder selber merken kann, was da geschieht. Das bedroht ja nicht nur die katholische Kirche, sondern die Menschheit.“
(rv 150706 mc)
 







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