US-amerikanische Firmen dürfen nicht länger Spielfilme von Nackt- und Gewaltszenen
sowie unflätiger Sprache säubern und zensierte Versionen verleihen. Das hat ein Bundesgericht
in Denver (US-Bundesstaat Colorado) entschieden. Die amerikanische Regisseurs-Vereinigung
hatte gegen vier einschlägige Unternehmen geklagt. Nach Ansicht des zuständigen Richters
verstößt die Filmzensur gegen das Urheberrecht. Ein Künstler habe das Recht darauf,
dass die Form seines Kunstwerkes geschützt wird. Die vier betroffenen Firmen – drei
von ihnen haben ihren Sitz im Mormonenstaat Utah – müssen den Betrieb innerhalb einer
Woche einstellen und vorhandenes Material an die Filmstudios übergeben. (idea 13.07.06
gs)