Papst Benedikt XVI.
hat in Valencia um Berufungen zum Priestertum gebetet. Vor Seminaristen sagte er auf
dem Vorplatz der Kathedrale beim Angelusgebet, "der Herr der Ernte möge Arbeiter in
seinen Weinberg schicken" (Mt 9, 38). Die Ortskirche des Erzbistums Valencia sei "sehr
alt und blühend", so der Papst; er bitte "Unsere Liebe Frau der Verlassenen", den
Glauben der Bewohner Valencias zu stärken und "alle ihre Kinder mit Hoffnung zu erfüllen".
"Die Liebe, die gegenseitige Hingabe und die Treue der Eltern sowie der Zusammenhalt
in der Familie" seien ein fruchtbares Umfeld, um den Ruf Gottes zu hören und die Berufung
zum Priestertum anzunehmen. Der Papst wörtlich: "Lebt eure Jahre der Vorbereitung
im Seminar intensiv, mit Hilfe und Unterscheidungsvermögen eurer Ausbilder und mit
dem völligen Vertrauen der Apostel, die Jesus so bereitwillig gefolgt sind."
"Willkommen
bei Ihnen zu Hause, willkommen in Valencia, willkommen in Spanien!" hatte der Erzbischof
von Valencia, Agustin Garcia-Gasco Vicente, dem Papst zuvor zugerufen. "Wir haben
eine sehr intensive Woche hinter uns, auch was das Metro-Unglück betrifft", so der
Erzbischof. "Aber wir stehen zusammen als eine Familie. Die Toten und Verletzten -
das ist unsere Familie!" Die Ortskirche von Valencia habe sich sehr intensiv auf
den Papstbesuch und das kirchliche Welttreffen der Familien vorbereitet. Garcia-Gasco
Vicente erinnerte an die christlichen Wurzeln Valencias; die Gläubigen stünden in
Treue zu Gott, von dem Benedikt in seiner ersten Enzyklika betont habe, dass er die
Liebe ist. (rv)